KÜNSTLERISCHE VITA

Was habe ich bisher gemacht?

Die Produktionsdramaturgie ist das Herzstück meiner Arbeit. Im folgenden sind einmal alle Theaterproduktionen aufgelistet, die ich dramaturgisch begleitet habe: von der Stoffauswahl, über die Bühnenfassung, die Besetzung, die Begleitung der Probenarbeit, das Herausgeben von Programmheften bis zum Publikumsgespräch und Einführungsvorträgen. Darüber hinaus hatte ich als Leitender Schauspieldramaturg am Theater Magdeburg die Verantwortung für die inhaltliche Planung der Spielzeit in direkter Zusammenarbeit mit der Schauspieldirektion, das Budget für die Schauspiel-Sparte, Vertragsverhandlungen mit Künstler*innen, Vorsprechen, Abteilungsleitung der Schauspieldramaturgie, Veranstaltungsplanung, Dritt-Mittel-Aquise etc.

Für einen Dramaturgen sind unabdingbar: gutes und aufmerksames Zuhören, die Fähigkeit in Konfliktsituationen aufeinander zu zugehen, kompromissfähig und dabei zielorientiert vorgehen zu können, eine große Aufmerksamkeit für das Zeitgeschehen, für gesellschaftliche Stimmungen zu haben, für ästhetische Trends, in der Lage zu sein, sich in neue Inhalte zu vertiefen und vieles mehr.

Arbeit am Theater

Spielzeit 2018/ 2019

„Düsterbusch City Lights“ [UA] von Alexander Kühne
für die Bühne bearbeitet von Cornelia Crombholz und David Schliesing
am Theater Magdeburg
Regie: Cornelia Crombholz
Premiere: 13. April 201

„Die Letzten“ von Maxim Gorki
am Theater Magdeburg
Regie: Milan Peschel
Premiere: 23. Februar 2019

„Richard III.“ von William Shakespeare
am Golden Gate Theatre, Kiew, Urkaine
Regie: Cornelia Crombholz
Premiere: 1. Dezember 2018

„Erste Liebe“ [UA] von Ralph Operkuch
am Theater Magdeburg
Regie: Ralph Opferkuch
Premiere: 1. Dezember 2018

„Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann
am Theater Magdeburg
Regie: Matthias Fontheim
Premiere: 18. Oktober 2018

„Tagebuch eines Wahnsinnigen“ von Werner Buhss nach Nicolai Gogol
Übernahme ans Theater Magdeburg
Regie: David Czesienski
Premiere: 12. Oktober 2018

Spielzeit 2017/ 2018

„Die Präsidentin“ [UA] von Francois Durpaire und Farid Boudjellal
für die Bühne bearbeitet von Cornelia Crombholz und David Schliesing
am Theater Magdeburg in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen
mit Corinna Harfouch
Regie: Cornelia Crombholz
Premiere am 12. Mai 2018

„Solaris“ von Stanislaw Lem
am Theater Magdeburg in Koproduktion mit LES 3 SENTIERS/ Paris
Regie: Lucie Berelowitsch
Premiere am 27. März 2018

„Bunbury“ von Oscar Wilde
am Theater Magdeburg
Regie: Matthias Fontheim
Premiere am 2. Dezember 2017

„Antigone und Ödipus. Trilogie der Verfluchten“ von Aischylos und Sophokles
für die Bühne bearbeitet von David Schliesing
am Theater Magdeburg
Regie: Cornelia Crombholz
Premiere am 29. September 2017

Spielzeit 2016/ 2017

„Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ von Peter Handke
am Theater Magdeburg
Regie: Cornelia Crombholz
Premiere am 13. Mai 2017

„Gift. Eine Ehegeschichte“ von Lot Vekemans
am Theater Magdeburg
Regie: Nina Baak
Premiere am 24. März 2017

„Das Mädchen mit den Streichhölzern“ [DSE] von Klim
am Theater Magdeburg
Regie: Vlad Troitsky
Premiere am 9. März 2017

„Das Sparschwein“ von Eugène Labiche
am Theater Magdeburg
Regie: Cornelia Crombholz
Premiere am 4. Februar 2017

„Schöne Bescherungen“ von Alan Ayckbourn
am Theater Magdeburg
Regie: Caroline Stolz
Premiere am 10. Dezember 2016

„König Ubu“ von Alfred Jarry
am Theater Magdeburg
Regie: Andrzej Woron
Premiere am 15. Oktober 2016

„Die Stadt der Fahrraddiebe“ [UA] von Hakan Savas Mican
am Theater Magdeburg
Regie: Hakan Savas Mican
Premiere am 7. Oktober 2016

Spielzeit 2015/ 2016

„Orlando“ [UA] nach Virginia Woolf
für die Bühne bearbeitet von Lily Sykes
am Staatstheater Darmstadt
Regie: Lily Sykes
Premiere am 7. Mai 2016

Da ist die Arbeit tatsächlich manchmal größer als man selbst.

Spielzeit 2014/ 2015

„Herz der Finsternis“ nach Joseph Conrad
für die Bühne bearbeitet von Jan-Christoph Gockel und David Schliesing
am Theater Bonn
Regie: Jan-Christoph Gockel
Premiere am 23. April 2015

„Anatol“ von Arthur Schnitzler
am Theater Bonn
Regie: Sebastian Schug
Premiere am 14. September 2014

Unsere Puppen aus „Metropolis“ zu Gast
in der Augsburger Puppenkiste.

Spielzeit 2013/ 2014

„Die Opferung von Gorge Mastromas“ von Dennis Kelly
am Theater Bonn
Regie: Stefan Rogge
Premiere am 7. Mai 2014

„Helmut Kohl läuft durch Bonn“ [UA] von Nolte Decar
am Theater Bonn
eingeladen zu den „Autorentheatertagen“ Deutsches Theater Berlin 2014
Regie: Markus Heinzelmann
Premiere am 18. Dezember 2013

„Metropolis“ nach Fritz Lang und Thea von Harbou
für die Bühne bearbeitet von Jan-Christoph Gockel und David Schliesing
am Theater Bonn
Regie: Jan-Christoph Gockel
Premiere am 9. November 2013

„Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ von Edward Albee
am Staatstheater Mainz
Regie: Christoph Mehler
Premiere am 7. September 2013

Spielzeit 2012/ 2013

„Mörder“ [DSE] von Alexander Moltschanow
am Staatstheater Mainz
Regie: Philipp Löhle
Premiere am 19. April 2013

„Grimm. Ein deutsches Märchen“ [UA] nach den Brüdern Grimm
ein Theaterprojekt von Jan-Christoph Gockel und David Schliesing
am Staatstheater Mainz
Regie: Jan-Christoph Gockel
Premiere am 8. März 2013

„Nullen und Einsen“ [UA] von Philipp Löhle
am Staatstheater Mainz
Regie: Jan-Philipp Gloger
Premiere am 19. Januar 2013

„Die Göttliche Komödie“ nach Dante Alighieri
für die Bühne bearbeitet von Thorleifur Örn Arnarsson und David Schliesing
am Staatstheater Mainz
Regie: Thorleifur Örn Arnarsson
Premiere am 12. Oktober 2012

Bei den Proben zur „Göttlichen Komödie“.

Spielzeit 2011/ 2012

„Vor Sonnenaufgang“ von Gerhart Hauptmann
am Staatstheater Mainz
Regie: Christoph Mehler
Premiere am 14. Juni 2012

„Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee Williams
am Staatstheater Mainz
Regie: Sarantos Zervoulakos
Premiere am 5. April 2012

„Die Räuber“ von Friedrich Schiller
am Staatstheater Mainz
Regie: Jan-Christoph Gockel
Premiere am 16. Dezember 2011

„Die Unschuldigen“ [DSE] von Daniel Karasik
am Staatstheater Mainz
Regie: Philipp Löhle
Premiere am 25. September 2011

Als Bertolt Brecht beim Dead-or-Alive-PoetrySlam in Bonn.

Spielzeit 2010/ 2011

„Autofahrt ins All“ von Paul Wiersbinski
bei „Text trifft Regie“ – Autorentage
am Staatstheater Mainz
Auszeichnung Autorentag: bestes Stück und beste Regie
Regie: Pedro Martins Beja
Premiere 19. Juni 2011

„Endstadion Sehnsucht“ von Tennessee Williams
am Staatstheater Mainz
Regie: Christoph Mehler
Premiere am 9. Juni 2011

„Antigone“ von Jean Anouilh/ Sophokles
am Staatstheater Mainz
Regie: Philipp Tiedemann
Premiere am 18. März 2011

„Balkanmusik“ [UA] von Daniel Mezger
am Staatstheater Mainz
eingeladen zu den „Autorentheatertagen“ Deutsches Theater Berlin 2011
Regie: Jan-Christoph Gockel
Premiere am 21. Januar 2011

„Punk Rock“ von Simon Stephens
am Staatstheater Mainz
Regie: Matthias Kaschig
Premiere am 29. Oktober 2010

„Gegengipfel“ [DSE] von Laura Fernández
am Staatstheater Mainz
Regie: Philipp Löhle
Premiere am 19. September 2010

Spielzeit 2009/ 2010

„Von blutjungen Menschen“ von Leonhard Oberzaucher
bei „Text trifft Regie“ Autorentage
am Staatstheater Mainz
Regie: Stephan Seidel
Premiere am 20. Juni 20109

„Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen
am bat-Studiotheater der HfS Berlin
Regie: David Czesienski & Robert Hartmann
Premiere am 25. Februar 2010

„Hundeherz“ nach Michail Bulgakow
für die Bühne bearbeitet von Marc Wortel, Thomas Wieck und David Schliesing
am bat-Studiotheater der HfS Berlin
eingeladen zur „Woche Junger Schauspieler“ Bensheim
eingeladen zum „ITS Festival“ Amsterdam
Regie: Marc Wortel
Premiere am 14. März 2009

Dramaturgie-Mitarbeit:

„Die Wissenden“ [UA] von Nina Ender
an der Berliner Schaubühne
Regie: Jan-Christoph Gockel
Premiere am 23. Februar 2009

„Der Geisterseher“ nach Friedrich Schiller
am Maxim Gorki Theater Berlin
Regie: Antu Romero Nunes
Premiere am 30. Januar 2009

2016 auf Kulturtour während einer internationalen Opern-Konferenz in Kiew. Hier beim Besuch mit Führung im Geburtshaus von Michail Bulgakov. In Rahmen des Besuches durfte ich mich auch vom kräftigen Handschlag des Kiewer Bürgermeisters Klitschko überzeugen.

In Magdeburg hat vielleicht der/die eine oder andere meine Regie-Arbeiten „Kunst“ und „Drei Mal Leben“ von Yasmina Reza gesehen, die ersten Regie-Arbeiten seit 8 Jahren nach Ende meines Studium am Regie-Institut der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“.

Lehraufträge hatte ich am Deutschen Literatur-Institut Leipzig und am Mozarteum in Salzburg. Darüber hinaus entwickelte ich mit Studierenden der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz ein Gegenwartsdramatiker-Festival. In Mainz drehte ich auch mit Kolleg*innen den Kurzfilm: „Kultur für alle. Aber bitte mit Markt“ – einen satirischen Kommentar auf den Vermarktungszwang deutscher Theater.

Musikalische Wege beschritt ich vom sechsten Lebensjahr an: ich lernte neben Klavier, Waldhorn, was dazu führte, dass ich im Landesjugendorchester Berlin wie beim Berliner-Brandenburger-Sinfonie-Orchester spielen konnte. Dem Komponisten Kurt Schwaen, der das allen bekannte Kinderlied: „Wenn Mutti früh zu Arbeit geht“ geschrieben hat, durfte ich als 17jähriger meine ersten Kompositionsversuche vorspielen (bekam sie aber gleich in altmeisterlicher Manier um die Ohren gepfeffert). Praktika machte ich beim henschelSchauspiel-Verlag, mit 16 Jahren am Maxim-Gorki-Theater.

Aus meiner Hamlet-Inszenierung 2008 im Rahmen meines Studiums an der „Ernst Busch“. (c) Claudia Charlotte Burchardt